Nicole Förster in neuer Funktion

Was macht eigentlich unsere Diakonin?    Nicole Förster in neuer Funktion

23 Jahre bin nun in unserer Kirchengemeinde beruflich wie ehrenamtlich tätig. Viele kennen mich noch als Erzieherin aus der Kita „Regenbogenland“ oder seit 11 Jahren als Jugendleiterin.

Ende 2014 wurde ich in der Stiftung Tannenhof (Remscheid) nach zweijähriger Ausbildung als Diakonin eingesegnet. Evangelische Diakone/Diakoninnen üben sozial- und religionspädagogische oder pflegerische Tätigkeiten im Dienst der Kirche und in diakonischen Einrichtungen aus.

Seit dem 1. März 2023 bin ich nun mit 50% Arbeitszeit in der Jugendarbeit tätig und mit 50% als Diakonin für die Gesamtgemeinde, da Hannah Baumann ihr duales Studium in unserer Jugendarbeit absolviert und damit viele Aufgaben übernimmt. Dabei begleite ich sie bis zum Ende ihres Studiums nur unterstützend im Hintergrund.

Ab dem 1. Oktober werde ich eine 100% Diakonenstelle in unserer Gemeinde erhalten.

Dann bin ich für die Gemeindearbeit mit Menschen aller Generationen und nicht wie bisher ausschließlich für Kinder und Jugendliche zuständig. Zusätzlich zu meiner Diakonenausbildung hat die Gemeinde mir in meinem persönlichen Schwerpunkt Seelsorge eine intensive Weiterbildung ermöglicht, denn die Seelsorge wird auch in meiner zukünftigen Arbeit einen großen Stellenwert haben.

Den FamGo (Familiengottesdienst) und die Arbeitsgruppe „Blickwinkel Gemeinde“ habe ich bereits hauptverantwortlich übernommen. Meine zentrale Aufgabe wird sein, Ideen für das Gemeindeleben zu entwickeln und mit Hilfe Ehrenamtlicher umzusetzen. Ziel ist es, die verschiedenen Generationen zusammenzubringen oder zumindest für gemeinsame Schnittpunkte zu sorgen, um so zu einem lebendigen Gemeindeleben beizutragen.

Ich träume davon, einen „Besuchsdienst“ mit qualifizierten und motivierten Ehrenamtlichen aufzubauen, um die Menschen außerhalb des Gottesdienstes nicht aus den Augen zu verlieren und unserer diakonischen Aufgabe besser nachkommen zu können. Auch die Möglichkeiten, als Kirchengemeinde nach außen zu gehen, sollten genutzt werden, um die Menschen am Rande oder der Kirche Fernstehende zu erreichen.

Unsere Gemeinde muss neue Wege gehen, auch wenn der Mensch Veränderungen scheut. Über unsere Gemeindegrenzen hinaus gibt es mit den Nachbargemeinden Hochdahl und Mettmann schon gute neue Aufbrüche. Ich beabsichtige, generationsübergreifend Orte der Begegnung zu schaffen, für ein besseres WIR-Gefühl innerhalb der Gemeinde und in der Region.

Dazu habe ich auch schon viele Ideen, die ich gerne gemeinsam mit anderen motivierten und zuverlässigen Menschen umsetzen möchte. „Nicht quatschen. Machen!“ ist meine Devise, auch auf die Gefahr hin, dass etwas nicht gleich so gelingt. Aber dann sind die ersten Schritte schon mal gemacht!

Als ich ehrenamtlich gemeinsam mit Petra Kivel-Naeve den ökumenischen „Weiberabend“ vor einigen Jahren gegründet habe, ist mir klar geworden, dass WIR als Gemeinde Orte der Begegnung schaffen müssen. Allein in diesem Kreis von Frauen für Frauen hat schon so viel Vernetzung stattgefunden und er hat neue Gemeindemitglieder schneller Anschluss finden lassen.

Daraus ist jetzt das neue Angebot „Aus dem Nähkästchen“ entstanden, an dem auch gerne Männer teilnehmen dürfen – und das beweist: Wenn man loslegt, kommt auch etwas in Bewegung!

Etwas zu bewegen in unserer Gemeinde und Region, Menschen zu begleiten, zu unterstützen und miteinander zu verbinden, ist meine Aufgabe als Diakonin.

Ich freue mich auf viele engagierte Menschen, die mich bei meinem Vorhaben unterstützen.

Denn wie heißt es im Lied „Gemeinsam“ von Martin Buchholz so schön:

Einer allein kann keinen Walzer tanzen. Und er igelt sich ein in seiner „Ich-AG“…

Doch wenn wir zusammen sind, von der Oma bis zum Kind, Freunde, – dann könnt ihr was erleben!


Nicole Förster